Solar-Laden

Die Tätigkeiten in diesem Kapitel dürfen nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.

Video Solarladen

Voraussetzungen:

Das Produkt ist über Modbus RTU mit einem externen Energiezähler verbunden und korrekt konfiguriert. Der Energiezähler erfasst den überschüssigen Strom der Photovoltaik-Anlage.

Das Solar-Laden ist aktiviert.

Basiseinstellungen über DIP-Schalter

Das Produkt ist nicht in einem Ladepunktverbund integriert.

Das Produkt verfügt über 3 Lademodi (Standard Mode, Sunshine Mode, Sunshine+ Mode).

Standard Mode

Die Ladung erfolgt mit maximaler Leistung. Sollte nicht genügend überschüssige Energie zur Verfügung stehen, wird mit Netzstrom geladen.

Sunshine Mode

Die Ladeleistung ist abhängig von der überschüssigen Energie der Photovoltaik-Anlage. Es wird ausschließlich mit Sonnenenergie geladen. Die Ladung startet, wenn ausreichend überschüssige Energie zur Verfügung steht, um das Fahrzeug mit 6 A pro Phase zu laden.

Sunshine+ Mode

Die Ladeleistung ist abhängig von der überschüssigen Energie der Photovoltaik-Anlage. Unabhängig davon, wie viel Strom die Photovoltaik-Anlage aktuell einspeist, wird dem Fahrzeug immer der minimale Ladestrom zur Verfügung gestellt (ggf. durch Netzstrom). Der minimale Ladestrom (Standard: 6 A pro Phase) ist über das Konfigurationstool einstellbar (Elektrofachkraft erforderlich).

Besonderheiten bei der 11 kW-Variante

Die 11 kW-Variante unterstützt das einphasige und das dreiphasige Solar-Laden. Dadurch können sowohl leistungsschwache als auch leistungsstarke Photovoltaik-Anlagen optimal genutzt werden. Außerdem kann die Ladestation dynamisch zwischen einphasigen und dreiphasigen Solar-Laden umschalten. Folgende Einstellungen sind bei der 11 kW-Variante möglich (zum Ändern der Einstellung ist das Konfigurationstool erforderlich):

Der automatische Phasenwechsel wurde nach dem Verfahren von CharIN umgesetzt. Eine Kompatibilität aller am Markt befindlichen Fahrzeuge kann seitens MENNEKES nicht sichergestellt werden. In Einzelfällen kann es zu einem Abbruch der Ladung oder zu Schäden im Fahrzeug oder an der Wallbox kommen.
Die Inkompatibilität kann z. B. den Kia eNiro, Hyundai Kona und Renault Zoe betreffen. Eine vollständige Liste kann nicht geführt werden, da je nach Baujahr und Softwarestand der Fahrzeuge die Kompatibilität auch innerhalb einer Baureihe variieren kann. Bitte klären Sie über Ihren Hersteller, ob diese Funktion so von Ihrem Fahrzeug unterstützt wird.
Eine Haftung für etwaige aus der Falschverwendung oder Inkompatibilität entstandene Schäden wird MENNEKES nicht übernehmen.

Besonderheiten bei der 22 kW-Variante

Das Solar-Laden startet ab einer überschüssigen Energie von 4,2 kW und kann auf max. 22 kW angehoben werden. Wenn während der Ladung erkannt wird, dass das Fahrzeug nicht auf allen 3 Phasen lädt, wird die Ladeleistung folgendermaßen angepasst: